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Aktienindex

Die Vielfalt der Aktienindizes kann verwirren. Gerade die ‚prominenten’ Indizes wie Dow Jones, Dax, Nikkei ..., sind eher 'Stimmungsbarometer' als für die Geldanlage geeignet. So kann der Anleger leicht auf Abwege geraten. Doch derjenige, der weiß wonach er sucht, wird schnell fündig werden.

Typen von Aktienindizes

Aktienindizes gibt es

  • als marktbreite Indizes, wie z. B. der NYSE-Index (alle ca. 2000 Aktien der New York Stock Exchange), der NASDAQ-Index (alle ca. 3200 Aktien der NASDAQ-Börse) oder der Dow Jones Wilshire 5000 Composite Index, der breiteste aller US-Indizes mit mehr als 5000 börsennotierten Unternehmen,
  • oder aber als Auswahlindizes mit spezifischem Fokus,
    • als Indizes auf ausgewählte Länder und Regionen (z.B. BRIC, Emerging Markets, Japan, Asien,…),
    • als Indizes auf Unternehmen unterschiedlicher Größe, sogenannte Large-, Mid-, Small-Caps (vgl. Dax, MDax, SDax),
    • als Strategie-Indizes, die bestimmte Anlage-Strategien abbilden. Beispielsweise gibt es Indizes, die Aktien nach fundamentalen Kriterien zu einem Korb zusammenstellen bzw. gewichten, um so die Entwicklung bestimmter Segmente wie Substanzwerte (‚Value’) oder Wachstumswerte (‚Growth’) zu erfassen. Dividenden-Indizes (z.B. DivDax) zielen darauf, die Wertentwicklung der Aktien mit der höchsten Dividendenrendite abzubilden.

Kurs-Index vs. Performance-Index

Je nach Berechnungsmethode können Indizes als Kurs-Index, engl. price index, ohne Berücksichtigung von Dividenden, oder als Performance-Index, engl. total return index, angelegt sein. Ein Performance-Index unterstellt rechnerisch, dass die Netto- oder Brutto-Dividende sowie weitere Erträge aus Bezugsrechten und Sonderzahlungen sofort wieder kostenfrei in die Aktien des Index investiert werden. Viele der bekanntesten Indizes sind Kursindizes (Dow Jones (USA), Nikkei 225 (Japan), FTSE 100 (UK), CAC 40 (Frankreich)), ignorieren also Dividenden. Außer als Stimmungsbarometer sind diese Indizes daher kaum noch von Bedeutung.

Die meisten Indizes werden gleich in mehreren Varianten berechnet: als Preis-Index, als Index mit Nettodividenden (nach Abzug von Steuern und Kosten) und als Index mit Bruttodividenden (Dividenden vor Abzug von Steuern). Wird in den Medien über den DAX berichtet, so ist meist der Performance-Index unter Berücksichtigung von Nettodividenden gemeint. Unter gleichem Namen gibt es aber auch einen Kursindex. Wird in den Medien über den Schweizer SMI Index berichtet, so ist meist der Kursindex gemeint; es gibt den SMI aber auch als Performance-Index. Indizes der Index-Familie von MSCI werden grundsätzlich in allen drei Varianten berechnet. Bei gleichem Namen kommt es somit auf die unterschiedliche ‚Typenbezeichnung’ an (siehe unten).
Anders als bei Zertifikaten sind Investmentfonds und ETFs gesetzlich verpflichtet, Dividenden dem Anleger zukommen zu lassen, auch, wenn sie sich lediglich auf den Kursindex beziehen.

Die Gewichtung im Aktien-Index

In einem Aktien-Index werden einzelne Titel zu Sektoren, Sektoren zu Ländern, Länder zu Regionen, und Regionen zu einem Welt-Index zusammengeführt. Auf jeder Stufe stellt sich die Frage, nach der Gewichtung. Diese Frage stellt sich zunächst dem Indexanbieter (‚Welches Gewicht soll die Aktie der Deutschen Telekom im Dax-Index haben?’). Diese Frage stellt sich aber auch dem Anleger, da er einerseits zwischen Indizes unterschiedlicher Gewichtungsmethoden auswählen kann, andererseits auch selber die Gewichtung vornehmen kann (‚Wie hoch soll Nordamerika im Vergleich zu Europa oder Asien in meinem Depot gewichtet sein?’). 

Indizes können gewichtet sein nach Marktkapitalisierung, können gleichgewichtet sein oder nach fundamentalen Kriterien gewichtet sein. Im Kapitel ‚Intelligentes Indexing – jetzt Reserven heben!’ haben wir die unterschiedlichen Gewichtungsprinzipien ausführlich dargestellt und mit Studien die Unterschiede in der Performance beleuchtet.

Anbieter von Aktien-Indizes

Ein Index kann grundsätzlich von jedem aufgestellt, regelmäßig berechnet und publiziert werden. Dies sorgt für eine zunehmende Intransparenz. So kommt es durchaus vor, dass aktive gemanagte Aktienkörbe mit einem phantasievollen Index-Namen belegt werden (nennen wir sie ‚Hausindizes’, da sie meist von den Fondsgesellschaften selber kreiert werden) und als Referenz für einen ETF dienen.

Neben den populären Leitindizes, die meist von den Börsen herausgegeben und von den Medien stark beachtet werden (Dow, Dax, EuroStoxx…), gibt es Indizes bzw. ganze Indexfamilien von weniger bekannten, spezialisierten Indexanbietern. Index-Anbieter stellen ihre Index-Marken den Fondsgesellschaften gegen Lizenzgebühren zur Verfügung. Bekannte Index-Anbieter sind beispielsweise Morgan Stanley Capital International (MSCI / Barra), Standard & Poors (S&P), Stoxx (ein gemeinsames Unternehmen der Dow Jones & Company und der Deutschen Börse) oder Indizes der Russel Investment Group.

Indizes von MSCI

Im Vergleich zu den bekannteren Leitindizes bietet die Index-Familie von Morgan Stanley Capital International (MSCI):

  • ein komplettes, in sich konsistentes Anlageuniversum mit weltweiter Abdeckung. Einzelne Untenehmen werden nach Land, Branche und Unternehmensgröße zu Indizes aggregiert, über Länder- und Regionen- bis hin zu Welt-Indizes.
  • eine breitere, repräsentativere Abdeckung. Schon die von MSCI als ‚Standard’-Indizes bezeichneten Indizes repräsentieren ca. 85% der Marktkapitalisierung. Da diese Indizes mehr kleine Unternehmen enthalten als die Leitindizes, erzielen sie langfristig eine höhere Rendite.
  • eine vergeleichsweise lange Datenhistorie.
  • eine bessere Kosteneffizienz, da breitere Indizes seltener ihre Zusammensetzung ändern und so weniger Umschichtungen in den ETFs erfordern, die sich auf diese Indizes beziehen.

Auf Grund dieser Vorteile beziehen sich viele ETFs auf einen Index von MSCI.

Für ein gut diversifiziertes, effizientes Portfolio-ohne-Wetten suchen wir Indizes, die eine Anlageklasse abbilden (vgl. Kapitel ‚Nur die Asset Allocation zählt’), und zwar möglichst umfassend, um keine Renditechancen auszulassen (vgl. Kapitel ‚Der Charakter der Anlageklassen’). 
Indizes, wie ‚Islamic Markets’ oder ‚Nachhaltigkeit’- Indizes bilden keine Anlageklasse ab, sondern laden eher zur Spekulation auf bestimmte Themen ein. Ähnlich wäre der breit diversifizierte MSCI Emerging Market Index (2700 Unternehmen in 21 Ländern) einem ‚BRIC’ – Index vorzuziehen, welcher implizit auf die ‚outperformance’ der vier (Mode-) Schwellenländer Brasilen, Russland, Indien und China wettet. Der MSCI EMU Index wäre einem EuroStoxx vorzuziehen, welcher lediglich die größten 50 Unternehmen der Eurozone repräsentiert (und so nicht vom SmallCap Effekt profitiert, aber auch europäische Länder ohne Euro-Währung außen vor lässt). Auch einzelne Länderindizes dürften in weltweit diversifizierten Depots kaum vorkommen, da die Zahl der Posten im Depot bei so tief heruntergebrochenen Anlageklassen schnell in nicht mehr beherrschbare Größenordnungen wächst.

Aktienindex – weltweit

Der bekannte MSCI World Index bildet nicht die ganze (Aktien-) Welt ab, sondern lediglich die ‚alten Industriennationen’ (von MSCI bezeichnet als Developed Markets, DM, 24 Länder). Noch in den 80er Jahren repräsentierten diese zwar über 95% der weltweiten Wirtschaftsleistung; in 2012 halten die Schwellenländer aber bereits einen Anteil von ca. 25% am globalen BIP. Seit 1988 berechnet MSCI den ACWI (All Country World Index, 45 Länder), welcher sich aus dem MSCI World-Index und dem MSCI Emerging Market Index (EM, 21 Länder) zusammensetzt. In einem Index gewichtet nach Marktkapitalisierung sind die EM allerdings nur schwach repräsentiert. Wer EM höher gewichten will, investiert separat in den World und EM Index. Der MSCI Frontier Market Index (25 Länder) macht das Universum komplett.

Alle MSCI Indizes gibt es jeweils als Preis-Index, bezeichnet als STDR (Stripped Dividend Return), als Index mit verrechneter Netto-Dividende NDTR (Net Dividend Total Return), und mit verrechneter Brutto-Dividende GDTR (Gross Daily Total Return). Synthetisch replizierte ETFs könnten grundsätzlich auch die Bruttodividende abbilden, beispielsweise um den Anleger so für das Kontrahentenrisiko der Swaps zu kompensieren.

Fazit

Ausgangspunkt sind globale Aktien-Indizes, wie beispielsweise der MSCI All Country World Index. Ist der Index konstruiert nach dem Prinzip der Gleichgewichtung (equal weight index), sind wesentliche Teile des Small Cap- und Value-Effektes bereits gehoben. Alternativ kommt ein Welt-Index gewichtet nach GDP in Betracht.
Stehen Equal Weight Indizes nicht investierbar zur Verfügung, lässt sich eine annähernd gleiche Performance mit marktkapitalisierungsgewichteten Indizes erzielen, indem 35-50% des jeweiligen Marktes in den entsprechenden Small Cap Index investiert werden.
Eine GDP-Gewichtung kann simuliert werden, indem kapitalmarktgewichtete Welt-Indizes ‚heruntergebrochen’ werden auf Indizes der Regionen Nord-Amerika, Asien-Pacific, Europa und Emerging Markets – und entsprechend GDP gewichtet werden. Mehr geht (leider) nicht! Denn die Gesamtzahl der Positionen im Depot dürfte dann bereits 10 und mehr betragen.

Indizes auf Aktien weiter vertiefen mit:

Indizes auf Small-Caps und den Value-Effekt: Die sogenannten Style - Indizes.

Oder gleich zu den ETFs, mit denen Aktien - Indizes investierbar werden:

Über ETF, ETC und Indexfonds

Literaturhinweise

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